Sprudelnde Badekugeln selbst herstellen

Möchten Sie gerne im Sprudelbad sitzen, ohne sich gleich einen Whirlpool anzuschaffen, dann machen Sie sich sprudelnden Badekugeln selbst. Wir sagen Ihnen wie‘s geht.

Badekugeln liegen zwar im Trend, aber sie sind nicht nur eine Modeerscheinung. Wer sich im Badewasser erfrischen und beleben möchte, ist mit den sprudelnden Kugeln sicherlich gut beraten. Schließlich hat nicht jeder einen Whirlpool zuhause, um das Wasser in Bewegung zu halten. Die sprudelnde Kugel lässt im Wasser kleine CO2-Bläschen aufsteigen, die ganz leicht an der Haut kitzeln. Durch diese Berührung der Haut wird ein Frischeeffekt ausgelöst.

Natürlich kann den selbst gemachten Badekugeln bei der Herstellung ein ätherisches Öl beigefügt werden, das erfrischend und belebend wirkt.

Wer sich im Badewasser lieber entspannt und bei 38 Grad Wassertemperatur das leichte Kitzeln auf der Haut genießen möchte, der wird sich für Badekugeln mit einem nervenberuhigenden, ätherischen Öl entscheiden. Und wer einfach nur den Sprudeleffekt liebt, der kann das Öl natürlich auch weglassen.

Sprudelnde Badekugeln selbst herzustellen, ist nicht schwer. Jeder der die Zutaten und die richtige Zusammenstellung kennt, ist dazu in der Lage. Um die Kugel zum Sprudeln zu bringen, ist es unabdinglich, dass sie sowohl Natron wie auch eine Säure (meist Zitronensäure) enthält. Dabei wird vom Natron doppelt so viel benötigt wie von der Säure.

Beide Substanzen werden in Pulverform untergemischt. Erst wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, beginnt die chemische Reaktion und es steigen Bläschen auf. Daher darf zur Herstellung der Badekugeln niemals Wasser oder eine wasserhaltige Substanz verwendet werden.

Sprudelnde Badekugeln Anwendung

Die Anwendung der sprudelnden Badekugel ist denkbar einfach:

  • Zunächst muss das Badewasser eingelassen werden.
  • Dabei ist zu beachten, dass beim erfrischenden Bad die Wassertemperatur niedriger ist, als die Körpertemperatur. Sie liegt dann zwischen 28 und 36 Grad.
  • Beim Relaxbad beträgt die Temperatur des Badewassers zwischen 37 Grad und 39 Grad. Das entspricht ungefähr der Körpertemperatur und die Muskeln können sich so optimal entspannen.
  • Für Kinder sollte das Badewasser niemals zu heiß gewählt werden. Ob mit oder ohne Badekugel, baden sie bei 35 Grad. Auch wenn Kleinkinder oder Babys das sprudelnde Wasser interessant finden, ist die Badekugel für dieses Alter nicht geeignet.
  • Wenn die Badewanne bis zur gewünschten Höhe befüllt ist, wird die Kugel ins Wasser gelegt und das Badevergnügen kann beginnen.

Für selber gemachte Badekugeln gilt: Je größer die Badekugel ist, umso länger sprudelt sie. Fettfreie Badekugeln sprudeln länger als Badekugeln mit Fett.

Sprudelnde Badekugeln

Rezept: sprudelnde Badekugeln

Um sprudelnde Badekugeln für einen erfrischenden Badespaß herzustellen, werden die folgenden Zutaten benötigt:

  1. 50 g Milchpulver
  2. 50 g Maisstärke
  3. 100 g Zitronensäure
  4. 200 g Natron (kein Backpulver!)
  5. 10 g Zitronenöl
  6. Lebensmittelfarbe nach Wunsch

Sprudelnde Badekugeln selbst herstellen

  • Für die Herstellung der sprudelnden Kugeln werden zunächst die pulvrigen Zutaten miteinander in einer großen Schüssel verrührt. Zu den pulvrigen Zutaten zählen Milchpulver, Maisstärke, Zitronensäure und Natriumbikarbonat.
  • Anschließend werden die Lebensmittelfarbe und das Zitronenöl über die Pulvermischung geträufelt und gut eingeknetet. Für die Farbe gilt, je mehr Farbe verwendet wird, umso intensiver ist die Farbe der fertigen Kugeln.
  • Der Teig wird solange geknetet, bis er die Konsistenz von feuchtem Sand hat und sich gut formen lässt. Ist der Teig zu nass, kann er mit etwas Maisstärke verlängert werden. Ist der Teig zu krümelig geraten, wird noch ein wenig Zitronenöl beigefügt. Zum Befeuchten des krümeligen Teiges kann auch ein neutrales Öl (Olivenöl) verwendet werden.
  • Wenn der Teig sich gut formen lässt, wird er in Acrylhalbkugeln aus dem Bastelgeschäft eingefüllt. Dabei wird jede Halbkugel mit einem kleinen Teighäufchen locker befüllt. Anschließend werden zwei Hälften für circa 20 Sekunden gut zusammengepresst. Nach 20 Sekunden wird erst die eine Hälfte und dann die andere Halbkugel vorsichtig entfernt.
  • Die fertige Badekugel wird zum Trocknen auf Küchenkrepp gelegt. Sie sollte circa drei Tage an kühl und trocken aushärten dürfen.

Milchpulver dient als Emulgator und sorgt dafür, dass nach dem Auflösen der Badekugel das ätherische Öl nicht an der Wasseroberfläche schwimmt, sondern sich gut mit dem Badewasser vermischt. Zitronensäure und Natron sind für den Sprudeleffekt verantwortlich, denn nur durch sie kommt bei Berührung mit Wasser die chemische Reaktion zustande. Zitronenöl erfrischt und vitalisiert. Es wirkt konzentrationsfördernd und hilft beim Stress Abbau.

Tipp: Ein Rezept für sprudelnde Badepralinen finden Sie hier: Sprudelnde Badepralinen selber machen

Sprudelnde Badekuglen als Geschenk

Eine prima Idee ist es auch, sich nicht nur selber an dem sprudelnden Badespaß zu erfreuen, sondern die selbst gemachten Badekugeln zu verschenken. Je nach Anlass bekommen die Badekugeln dann das entsprechende Outfit und die passende Duftnote:

  1. An Weihnachten eignen sich Kugeln, die nach Vanille, Zimt oder Orange duften.
  2. Um sie noch festlicher zu gestalten, können kleine ausgestanzte Sternchen mit in den Teig geknetet werden.
  3. Wenn die Badekugeln für eine liebe Freundin zum Geburtstag gedacht sind, werden sie mit Rosenöl hergestellt und mit wenig roter Lebensmittelfarbe eingefärbt, sodass sie nur einen leichten rosafarbenen Schimmer erhalten. Zur Dekoration lassen sich in den Teig kleine Zuckerherzen einkneten.