Solebad für zuhause

Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie ein Solebad selber machen können und welche Wirkung Sie sich davon versprechen dürfen. Und Sie finden 3 Rezepte für das Solebad für zuhause.

Schon frühzeitig hat der Mensch erkannt, dass Salz wichtig ist für die Gesundheit. Es diente nicht nur der Würze, sondern wurde auch zur Konservierung von Lebensmitteln eingesetzt. Daher war Salz, als es noch nicht jedem in Hülle und Fülle zur Verfügung stand, ein wertvolles Gut. Es wurde von salzreichen Gebieten in salzärmere Gegenden transportiert. Der Salzhandel blühte und machte einige Regionen mit hohem Vorkommen reich.

Das raffinierte Salz, das wir heute in jedem Supermarkt kaufen können, hat weder gesundheitlichen noch materiellen Wert. Ein Päckchen ist ja auch schon für circa 30 Cent zu haben. Um mit Salz dem Körper Gutes zu tun, muss ein natürliches Salz verwendet werden.

Am besten eignet sich hierfür Meersalz, denn es ist in großer Menge vorhanden und kann leicht erworben werden. Meersalz ist gut für die Haut, gut für den Stoffwechsel und kann bei Atemwegserkrankungen helfen.

Um die Heilkraft von Salz auszunutzen, gibt es Kurorte, die Sole-Trinkkuren, Sole-Inhalation, Solebad oder Salzbad anbieten. Beim Solebad beträgt die Salzkonzentration im Wasser bis zu sechs Prozent. Üblicherweise wird jedoch mit circa ein Prozent Salzgehalt gearbeitet. Das entspricht etwa dem Salzgehalt der menschlichen Körperflüssigkeiten.

Wer sich allerdings wie im Toten Meer auf dem Wasser treiben lassen möchte, benötigt einen Salzgehalt von circa 28 Prozent. Das Solebad wird zur Entspannung eingesetzt und es unterstützt die Heilung bei verschiedenen Krankheiten.

Solebad: Wirkung

Weil das Solebad üblicherweise bei einer Wassertemperatur von 37 bis 38 Grad stattfindet, kann sich der Körper optimal entspannen. Da der Salzgehalt im Badewasser dem Salzgehalt des menschlichen Körpers ungefähr entspricht, kann ein osmotischer Austausch aktiviert werden. Das bedeutet, der Körper gibt Giftstoffe an das Wasser ab und nimmt dafür Mineralstoffe aus dem Solebad auf. Das Solebad wird daher gerne zur Entschlackung eingesetzt.

Es stärkt die Immunkräfte, hilft gegen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Neurodermitis und Hautallergien, es lindert Gicht, Rheuma und Gelenkbeschwerden und kommt bei Erkältungskrankheiten und Schlafstörungen zum Einsatz.

Solebad: Anwendung

Wer sein Solebad zuhause selber machen möchte, muss darauf achten, dass die Salzkonzentration in der Badewanne circa einem Prozent entspricht. Wichtig ist auch, dass für das Heim-Solebad kein raffiniertes Kochsalz verwendet wird, sondern natürliches Meersalz. Es kann natur-fein oder natur-grob sein. Das feine Salz löst sich schneller auf.

  • Für das Vollbad wird zuerst so viel Wasser in die Wanne gelassen, dass der Boden gut bedeckt ist.
  • Dann wird das Salz zugegeben und mit der Hand verteilt.
  • Nun müssen Sie circa 30 Minuten warten, bis sich die Salzkristalle im Wasser aufgelöst haben.
  • Anschließend können Sie die Wanne mit 37 Grad warmem Wasser auffüllen. Das Badevergnügen kann beginnen.
  • Allerdings sollte der Badespaß nach circa 30 Minuten beendet werden, um den Kreislauf nicht allzu sehr zu belasten.
  • Nach dem Solebad wird nicht abgetrocknet, sondern Sie schlüpfen sofort in den vorgewärmten Bademantel und ruhen noch circa eine Stunde mit einem guten Buch oder bei angenehmer Musik.

Solebad

Rezept für ein natürliches Solebad zuhause

  1. 1 kg reines Meersalz
  2. 80 bis 100 l Wasser

Wie oben beschrieben, wird das Salz zuerst in wenig Wasser in der Badewanne aufgelöst und anschließend das restliche Wasser mit der gewünschten Badetemperatur von 37 bis 38 Grad zugelassen. Für die Reinigung werden keine Hilfsmittel wie Seife oder Duschgel verwendet, sondern lediglich das Salzwasser aus der Wanne. Das Solebad sollte nicht öfter als zweimal wöchentlich durchgeführt werden, um den Kreislauf nicht überzubelasten.

Wer unter folgenden Krankheiten leidet, muss auf das Bad im Salzwasser leider verzichten: Verletzungen, Entzündungen, Störungen der Leber- oder der Nierenfunktion, Herz-Kreislauferkrankungen.

Tipp: Weitere Rezepte finden Sie auch auf dieser Seite: Basischer Badezusatz selbst gemacht

Rezept: Sole-Öl-Bad zur Pflege unreiner Haut

  • 1 kg reines Meersalz
  • 10 Tropfen Lavendelöl

Das Meersalz wird in ein Gefäß mit Schraubverschluss gegeben. Dabei wird das Lavendelöl nach und nach dazwischengetropft. Wenn das Kilo Salz im Glas ist und die zehn Tropfen Öl ebenfalls, wird es mit dem Deckel gut verschlossen. Nun wird es solange geschüttelt, bis sich das ätherische Öl optimal mit dem Salz vermischt hat. Dann kann mit dem Einlassen des Badewassers begonnen werden. Das Meersalz wird, wie oben beschrieben, zugefügt. Auch hier gilt: Nach dem Baden nicht abtrocknen, damit das Sole-Öl-Bad seine hautpflegende Wirkung voll entfalten kann.

Durch das Salz wird die Durchblutung gefördert und es erweitern sich die Poren. Entzündungsherde wie Akne werden desinfiziert. Auch Lavendelöl trägt mit seiner antiseptischen Wirkung zur Heilung von Pickeln und Mitessern bei.

Tipp: Weitere Lavendel Rezepte finden Sie hier: Lavendel Badezusatz selber machen

Rezept für ein Sole-Öl-Bad zum Wohlfühlen

  1. 1 kg reines Meersalz
  2. 10 Tropfen Rosenöl

Für das Solebad wird das Badewasser, wie oben erklärt, eingelassen und mit dem Meersalz versetzt. Wenn sich die Salzkristalle aufgelöst haben, wird das restliche Wasser mit einer Temperatur von 38 Grad zugelassen. Erst wenn die Wanne gefüllt ist, wird das Rosenöl eingetropft und mit der Hand gut im Wasser verteilt. Um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten, sollten Sie nicht länger als 30 Minuten im Wohlfühlbad bleiben. Anschließend tupfen Sie Ihre Haut nur leicht trocken und kuscheln sich für weitere 30 Minuten ins Bett.

Salz fördert die Durchblutung. Das Solebad macht angenehm müde und Rosenöl ist Balsam für die Seele. Es wirkt antidepressiv und erotisierend. Es sorgt für harmonische Gefühle und beruhigt die Nerven.

Tipp: Weitere Rezepte mir Meersalz finden Sie auf dieser Seite: Meersalz Badezusatz selbst gemacht