Badezusatz Entspannung selber machen

Hier erfahren Sie, mit welchem Badezusatz Sie sich entspannen können, und wie Sie Ihr Entspannungsbad zuhause leicht selber herstellen können.

Stress bringt die heutige Zeit nicht nur durch Schnelllebigkeit mit sich, sondern er ergibt sich auch im zwischenmenschlichen Zusammenleben. Um den Alltag hinter sich zu lassen und abschalten zu können hilft: eine Stunde Zeit, ein beruhigendes Entspannungsbad und anschließend noch ein wenig Muße mit einem guten Schmöker oder einem netten Film.

Entspannung ist wichtig, denn nicht nur die menschliche Psyche reagiert auf Dauerstress, auch der Körper wird geschädigt. Folgen von zuviel Stress sind Müdigkeit und Lustlosigkeit. Es kann zu unreiner Haut, brüchigen Fingernägeln und ungesunden Haaren kommen.

Natürlich wäre die optimale Lösung, Stress gänzlich zu vermeiden. Da das aber nicht immer möglich ist, sollte wenigstens die Möglichkeit gegeben sein, den aufgestauten Stress am Abend abzubauen. Ein warmes Bad mit einem Badezusatz zur Entspannung kann dabei Wunder wirken.

Badezusätze zur Entspannung gibt es im Fachhandel zu kaufen, oder sie werden selber hergestellt. Der selbstgemachte Badezusatz Entspannung hat den Vorteil, dass er ganz auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Außerdem sind alle Inhaltsstoffe bekannt und es kann auf unnötige Chemie verzichtet werden.

Wirkung: Badezusatz Entspannung

Wie der Name sagt, soll der Badezusatz Entspannung dem Relaxen dienen. Er muss die Nerven beruhigen und stärken. Er sollte Gefühlspannungen lösen und antidepressiv wirken. Außerdem sollte er die Stimmung heben und für eine innere Harmonie sorgen. Als Badezusatz zur Entspannung kann sowohl ein Badeöl, wie auch ein Badesalz verwendet werden. Auch ein selbstgemachtes Schaumbad eignet sich hervorragend, um den Alltagsstress abzuschütteln.

Anwendung: Badezusatz Entspannung

Wann der Badezusatz Entspannung ins Badewasser gegeben wird, hängt davon ab, ob es sich um ein Badesalz, ein Badeöl oder ein Schaumbad handelt:

  • Das Schaumbad wird, sobald der Boden der Badewanne mit Wasser bedeckt ist, direkt unter den laufenden Wasserhahn gegossen. Auf diese Weise wird die Schaumbildung erhöht.
  • Für das Badesalz wird die Wanne zuerst zu einem Viertel mit Wasser befüllt. Dann wird das Salz zugefügt und mit der Hand verteilt. Erst wenn sich alle Salzkristalle aufgelöst haben, wird das fehlende Badewasser mit der gewünschten Temperatur zugelassen. Alternativ kann das Badesalz separat in einem Liter kochenden Wassers aufgelöst werden und ins fertig eingelassene Badewasser gegossen werden.
  • Das Badeöl wird erst in die Wanne gegeben, wenn sie vollgelaufen ist und dann mit der Hand im Wasser verteilt.

Beim Entspannungsbad sollte die Badetemperatur immer ungefähr der Körpertemperatur entsprechen. Das heißt, die Wassertemperatur liegt zwischen 37 und 39 Grad. Um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten, ist das entspannende Bad nach etwa 25 Minuten zu beenden. Außerdem sollte anschließend auf stressige Tätigkeiten verzichtet werden. Am besten wirkt das Entspannungsbad am Abend, wenn der Tag in Ruhe ausklingen kann.

Entspannungsbad

Rezept: Badesalz zur Entspannung

  • 100g naturreines Meersalz
  • 2 EL Glyzerin
  • 3 Tropfen Jasminöl
  • 4 Tropfen Vanilleöl
  • gelbe Lebensmittelfarbe nach Belieben

Zunächst wird das Meersalz in eine Edelstahl-, Glas- oder Porzellanschüssel gegeben. Anschließend werden das Jasminöl und das Vanilleöl darüber getropft und auch die Lebensmittelfarbe wird beigefügt. Mithilfe eines Löffels (kein Holzlöffel) wird alles gründlich vermischt. Sollten sich kleine Klümpchen bilden, müssen sie zerkleinert werden, damit das Öl sich gleichmäßig im Salz verteilt. Zum Schluss wird das Glyzerin zugefügt und es nochmals gründlich gemischt. Nun ist das Badesalz gebrauchsfertig.

Jasminöl wirkt ausgleichend und stärkend. Es bekämpft Niedergeschlagenheit und hilft bei nervöser Erschöpfung. Vanilleöl beruhigt und entspannt und wirkt Frustration entgegen. Glyzerin wird dem Badesalz als Pflegezusatz beigefügt, denn es macht die Haut geschmeidig und weich.

Tipp: Weitere Badesalz Rezepte finden Sie auf dieser Seite: Meersalz Badezusatz selbst gemacht

Rezept für ein Badeöl zur Entspannung

  1. 100 ml naturreines, kaltgepresstes Olivenöl
  2. 12,5 ml Mulsifan
  3. 5 ml Zedernholzöl
  4. 5 ml Ylang-Ylang-Öl

Das Olivenöl wird in einen hohen Rührbecher gegossen und dort mit dem Mulsifan (im Internet erhältlich) mithilfe eine Stabmixers vermischt. Anschließend werden die ätherischen Öle darübergeträufelt und ebenfalls mit dem Mixstab untergerührt. Wenn eine homogene Flüssigkeit entstanden ist, kann sie in ein Fläschchen abgefüllt werden. Für ein Entspannungsbad wird etwa ein Fünftel der hergestellten Menge benötigt.

Mulsifan dient als Emulgator und sorgt dafür, dass das Badeöl nicht an der Wasseroberfläche schwimmt, sondern sich gut untermischen lässt. Zedernöl beruhigt und bekämpft nervöse Spannungen. Es wirkt angstlösend und antidepressiv. Ylang Ylang Öl verleiht Geborgenheit. Es hilft gegen innere Verkrampfung und löst blockierte Gefühle.

Tipp: Weitere Badeöl-Rezepte finden Sie hier: Badeöl selber machen

Rezept für ein Schaumbad zur Entspannung

  • 2 Tassen unparfümierte Flüssigseife
  • 100 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 5 Tropfen Baldrianöl
  • 5 Tropfen Bergamotteöl

Das Wasser und die Flüssigseife werden mithilfe eines Schneebesens in einem hohen Rührbecher gut vermischt. Dann wird das Salz eingestreut und die beiden ätherischen Öle werden darübergeträufelt. Nun kommt der Schneebesen abermals zum Einsatz und es wird alles solange verrührt, bis eine homogene Flüssigkeit entstanden ist. Da die angegebene Menge genau für ein Vollbad ausreicht, kann die fertige Schaumbadmischung direkt aus dem Rührbecher ins einlaufende Badewasser gegossen werden.

Das Salz ist für die Schaumbildung verantwortlich. Wer mehr Schaum will, darf daher mit dem Salz nicht sparen. Baldrianöl beruhigt und fördert den Schlaf. Es stärkt die Nerven und wirkt entkrampfend. Bergamotteöl vertreibt nervöse Anspannung, kämpft gegen starke Gefühlsschwankungen und lindert den Stress.

Tipp: Weitere Rezepte für Badezusätze zur Entspannung finden Sie hier: Entspannungsbad selber machen