Entspannungsbad selber machen

Wie Sie in der Badewanne nicht nur Ihrem Körper, sondern auch der Seele Gutes tun, erfahren Sie hier. Sie finden Rezepte für je ein einfaches, belebendes und pflegendes Entspannungsbad.

Nicht nur im Herbst oder Winter erquickt ein Entspannungsbad die Seele Auch an einem kühlen Abend im Frühjahr hilft der richtige Badezusatz, um vom Alltagsstress Abstand zu gewinnen. Beim Entspannungsbad ist es besonders wichtig, dass auf die richtige Wassertemperatur geachtet wird, und auch das Ambiente sollte stimmen. Gedämpftes Licht oder Kerzenlicht im Bad tragen weit besser zur Erholung bei, als eine kalte Neonröhre.

Im Fachhandel werden zwar viele Entspannungsbäder angeboten, dennoch ist das Selber Machen sinnvoll. Erstens kann dabei auf Stabilisatoren und Konservierungsmittel verzichtet werden, und zweitens wird das Bad genau auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt.

Für das Entspannungsbad können Hausmittel verwendet werden, die in jedem Haushalt vorhanden sind, oder es wird mit naturreinen, ätherischen Ölen gearbeitet.

Nicht nur von der Arbeit oder der Hausarbeit gestresste Frauen wissen das Erholungsbad zu schätzen, auch während der Schwangerschaft wirkt das Bad mit den entsprechenden Zusätzen besonders wohltuend. Schließlich werden bei richtiger Anwendung sowohl die Muskeln wie auch die Nerven entspannt. Der Körper fühlt sich wohl und auch ein verrutschtes seelisches Gleichgewicht ist schnell wieder hergestellt.

Entspannungsbad: Wirkung

Das richtig angewendete Entspannungsbad verschafft körperliches Wohlbefinden. Durch das wohltemperierte Badewasser können sich die Muskeln entspannen und gleichzeitig haben die Wirkstoffe der Badezusätze die Möglichkeit sich optimal zu entfalten. Die ätherischen Öle wirken sowohl auf den Körper wie auch auf den Geist. Sie beruhigen die Nerven, bringen Körper und Geist in Einklang, schaffen innere Ausgeglichenheit und heben die Stimmung.

Entspannungsbad: Anwendung

Für die richtige Anwendung des Entspannungsbades gibt es ein paar Tipps, die unbedingt beachtet werden sollten:

  • Die Temperatur des Badewassers sollte knapp über 37 Grad liegen, aber 39 Grad nicht überschreiten. Hat das Wasser ungefähr Körpertemperatur, können sich die Muskeln optimal entspannen. Wenn das Badewasser zu heiß ist, wird der Kreislauf zu stark belastet. Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte auf heiße Bäder verzichten.
  • Auch die Badedauer ist ausschlaggebend für die Entspannung. Damit der Körper die Wirkstoffe der Badezusätze aufnehmen kann, sind mindestens 5 Minuten notwendig. Weil nach circa 25 Minuten ebenfalls der Kreislauf belastet wird, ist das Entspannungsbad nach 20 Minuten zu beenden.
  • Nach dem Baden, sollte ein angewärmter Bademantel bereitliegen und Sie sollten sich noch circa eine halbe Stunde Ruhe gönnen. Ein gutes Buch oder leise Musik helfen, dass nach dem Bad die Ausgeglichenheit nicht sofort wieder verfliegt.

Entspannungsbad

Rezept für ein einfaches Entspannungsbad

  1. 2 Beutel Lavendelblütentee
  2. 1 Beutel Melissentee

Damit die Teebeutel nicht im Badewasser zerreißen und das Entspannungsbad zu einer krümeligen Angelegenheit wird, sollte vor dem Einlassen des Badewassers ein Liter Wasser zum Kochen gebracht werden. Wenn das Wasser auf circa 80 Grad abgekühlt ist, werden die drei Teebeutel mit dem heißen Wasser übergossen. In der Teekanne dürfen sie solange ziehen, bis die Badewanne vollgelaufen ist. Anschließend werden die Teebeutel entsorgt und der Sud wird ins Badewasser gegossen. Mit der Hand wird gut durchgemischt und dann kann die Wanne bestiegen werden.

Lavendeltee sorgt für das innere Gleichgewicht, er hellt die Stimmung auf und hilft gegen Nervosität. Melisse wirkt sogar vorbeugend gegen Stress.

Tipp: Ein weiteres entspannnendes Rezept finden Sie hier: Basisches Badesalz zur Entspannung

Rezept für ein belebendes Entspannungsbad

  • 2 El Olivenöl
  • 5 Tropfen Lavendelöl
  • 5 Tropfen Rosmarinöl (nicht in der Schwangerschaft!)

Zuerst werden die Öle in einer Tasse mithilfe einer Gabel gründlich vermischt und zur Seite gestellt. Dann wird das Badewasser mit einer Temperatur von 39 Grad eingelassen. Erst wenn die Wanne voll ist, wird die Ölmischung dazugefügt. Wer sein Öl bereits zu Beginn in die Wanne träufelt, läuft Gefahr, dass nach dem Füllen der Duft und die Wirkung der Öle bereits zu einem großen Teil wieder verflogen ist. Damit das Öl nicht auf der Oberfläche schwimmt, wird es mit der Hand schön untergemischt.

Olivenöl als Trägeröl pflegt die Haut. Lavendelöl schafft ein inneres Gleichgewicht und Rosmarinöl bekämpft die Dauermüdigkeit.

Tipp: Weitere Rezepte mit Lavendelöl finden Sie auf dieser Seite: Lavendel Badezusatz selbst gemacht

Rezept für ein pflegendes Entspannungsbad

  1. 0,5 l süße Sahne
  2. 5 Tropfen Vanilleöl
  3. 5 Tropfen Orangenöl
  4. 5 Tropfen Aprikosenöl

Zuerst wird das Badewasser mit einer Temperatur zwischen 38 und 39 Grad eingelassen. Anschließend wird die Sahne in einen hohen Rührbecher gegossen. Die drei Öle werden dazugeträufelt und mithilfe eines Mixers wird alles gut verrührt. (Achtung, die Sahne nicht schlagen!) Dann kommt die Sahne-Öl-Mischung ins warme Badewasser und wird mit der Hand gut eingerührt.

Die Sahne hat den Vorteil, dass die ätherischen Öle nicht auf der Wasseroberfläche schwimmen, sondern sich besser mit dem Badewasser vermischen lassen. Vanilleöl hilft nicht nur gegen Stress und Depressionen, sondern trägt gleichzeitig zu einer gesunden Müdigkeit bei. Orangenöl beruhigt, heitert auf und strafft das Bindegewebe. Und das eher schwach duftende Aprikosenöl wirkt wie ein Jungbrunnen für die Haut. Es pflegt die Haut und schützt sie vor schädlichen Umwelteinflüssen.

Tipp: Weitere Entspannungsbad Rezepte finden Sie hier: Badezusatz Entspannung selber machen