Badezusatz selber machen

Heute dient das Bad nicht nur der Reinigung des Körpers, sondern erfüllt auch gesundheitliche Zwecke oder es wird im Wellnessbereich genutzt. Neben der Wassertemperatur gibt es zahlreiche Badezusätze, die auf den Zweck des Bades abgestimmt sind. Sowohl in großen Spas wie auch in der kleinen Badeoase zuhause werden die verschiedensten Zusätze dem Badewasser beigefügt.

Es gibt Badeöle und Badesalze, die der Körperpflege dienen und oder für ein seelisches Gleichgewicht sorgen. Schaum- und Sprudelbäder können mithilfe von Badebomben, Badekugeln, Badeperlen oder Badepralinen auch in der heimischen Wanne gezaubert werden.

Ein besonderes Schmankerl zur Pflege der Haut ist die Badeschokolade. All diese Badezusätze lassen sich im Fachhandel in diversen Duftrichtungen erwerben. Aber Sie können sie auch zu Hause selber machen.

Badezusatz selber machen ist eine echte Alternative zum gekauften Badesalz. Denn erstens ist der selbstgemachte Badezusatz ganz auf die persönlichen Wünsche abgestimmt und zweitens sind alle Inhaltsstoffe bekannt. Auch können Sie mit dem Badesalz aus heimischer Produktion wunderbare Geschenke fertigen.

Nicht alle Badezusätze lassen sich in fünf Minuten zusammenmischen und sind dann gebrauchsfertig. Aber mit ein wenig Übung, einem geschickten Händchen und dem richtigen Rezept, kann jeder seinen ganz persönlichen Badezusatz selber machen.

Badezusatz mit Milch und Honig

Schon im alten Ägypten war zumindest der Pharaonin Cleopatra die hautpflegende Wirkung von Milch und Honig bekannt (siehe auch Cleopatrabad selber machen). Beide Komponenten tragen zu einem gesunden Hautbild bei und werden auch heute dem entspannenden Pflegebad beigemischt. Für einen Badezusatz mit Milch und Honig sind folgende Zutaten notwendig:

• 1 Liter Vollmilch
• 1 Tasse Bienenhonig

Zuerst wird die Milch auf dem Herd vorsichtig erwärmt. Wenn sie heiß ist, aber nicht kocht, wird der Honig zugegeben und es wird solange gerührt, bis sich der Bienenhonig in der Milch aufgelöst hat. Die warme Honigmilch kann dann dem Badewasser beigefügt werden. Wer eine sehr trockene Haut hat, kann statt der Vollmilch von der Kuh (3,5 % Fett) auch Ziegenmilch verwenden, die mit 4 Prozent Fettgehalt minimal über der Kuhmilch liegt. Schafsmilch ist mit 6 % Fett ebenfalls zu empfehlen.

Milch wirkt rückfettend und schützt die Haut vor dem Austrocknen. Honig versorgt die Haut mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und glättet.

Tipp: Weitere Rezepte für Badezusatz finden Sie hier: Badezusatz gegen trockene Haut

Rosen Badezusatz selber machen

Die Rose wird auch als die Blume der Liebe bezeichnet. Das mag an der roten Farbe liegen oder an ihrem betörenden Duft. Denn auch dem Rosenöl wird aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Wer sich einen sinnlichen Badezusatz selber mischen möchte, der benötigt für ein Badesalz mit Rosenöl folgende Zutaten:

1. 250 g Meersalz
2. 40 g Milchpulver
3. 1 Tropfen Rosenöl
4. Lebensmittelfarbe rot
5. eine rote Rose

In einer Schüssel werden das Meersalz und das Milchpulver mit einem Löffel gut vermischt. Dann wird das Rosenöl darübergetropft und die Lebensmittelfarbe wird zugegossen. Nun wird alles solange verrührt, bis das Salz eine gleichmäßige rote Farbe angenommen hat. Wenn sich Klümpchen bilden, werden sie mithilfe einer Gabel kleingedrückt. Zum Schluss werden die Blütenblätter von der Rose abgezupft und vorsichtig unter das Salz gemischt. Statt frischer Rosenblütenblätter können Sie auch getrocknete Blätter der Rosenblüte verwenden. Das Rosenbadesalz wird in einem hübschen Glas aufbewahrt.

Meersalz erfrischt und regeneriert die Haut. Das im Milchpulver enthaltene Milchfett versorgt sie mit Feuchtigkeit und Rosenöl ist für ein Wohlbefinden der Seele verantwortlich. Es macht das Herz offen für die Schönheiten des Lebens, regt die Sinne an und trägt zur Harmonie der Gefühle bei.

Tipp: Ein weiteres Rezept mit Rosenöl finden Sie hier: Basischer Badezusatz zur Entspannung

Salz Badezusatz selber machen

Der Salz Badezusatz dient der Gesundheit in vielerlei Hinsicht. Im basischen Bad trägt er zur Entsäuerung des Körpers bei (siehe auch Basischer Badezusatz selbst gemacht). Als Badesalz mit Kräutern oder Ölen angereichert, sorgt er für ein reines und gesundes Hautbild. Für ein Badesalz mit orientalischem Touch benötigen Sie folgende Zutaten:

• 500 g Meersalz
• 3 Tropfen Sandelholzöl
• 2 Tropfen Jasminöl
• 1 Tropfen Ylang-Ylang-Öl
• 1 Tropfen Rosenöl

Das Meersalz wird in eine große Schüssel gegeben. Anschließend werden alle Öle darübergeträufelt und mithilfe einer Gabel werden sie gut untergemischt. Dabei sollten sich keine Klümpchen bilden. Das orientalische Badesalz wird in ein hübsch verziertes Schraubglas gefüllt und kann selber verwendet werden oder es eignet sich optimal als Geschenk.

Meersalz wirkt pflegend und regenerierend auf die Haut. Sandelholzöl heilt entzündete Haut. Es beruhigt und löst nervöse Anspannungen. Jasminöl kommt besonders bei psychisch bedingten Hautproblemen zum Einsatz. Außerdem hilft es gegen Kopfschmerzen. Ylang-Ylang-Öl ist ebenso wie das Rosenöl für seine aphrodisierende Wirkung bekannt.

Tipp: Weitere Badezusatz Rezepte mit Salz finden Sie hier: Meersalz Badezusatz selbst gemacht

Lavendel Badezusatz selber machen

Lavendelöl zählt wohl zu den bekanntesten ätherischen Ölen. Das mag daran liegen, dass Lavendel auch in heimeischen Vorgärten weit verbreitet ist. Es kann aber auch mit der Vielseitigkeit dieses Öles zusammenhängen. Es wirkt positiv auf Körper und Seele und findet sich in zahlreichen Badezusätzen wieder. Für hautpflegende Badepralinen mit Lavendel werden beispielsweise folgende Zutaten benötigt:

1. 200 g Natron
2. 100 g Zitronensäure in Pulverform
3. 50 g Maisstärke
4. 50 g reines Kokosfett (kein Palmin soft!)
5. 8 ml Lavendelöl
6. 2 ml Orangenöl

Natron, Zitronensäure und Maisstärke werden in einer Schüssel vermischt. Dann wird separat im Wasserbad das Kokosfett zum Schmelzen gebracht. In das flüssige Kokosfett werden Lavendelöl und Orangenöl geträufelt und gut untergerührt. Zum Schluss wird die flüssige Fettmischung auf die Pulvermischung gegossen und alles wird rasch zu einem Teig verknetet.

Der Teig wird in Silikonförmchen gefüllt und für circa 40 Minuten in den Kühlschrank gestellt. Danach können die Badepralinen aus der Form gelöst und hübsch verpackt aufbewahrt oder verschenkt werden.

Natron und Zitronensäure sind für das Sprudeln der Badepraline verantwortlich. Maisstärke dient als Bindemittel. Kokosfett pflegt die Haut und schenkt der getrockneten Praline die notwendige Stabilität. Lavendelöl entschlackt die Haut. Es wirkt zellerneuernd und desodoriert. Orangenöl fördert die Durchblutung der Haut und beugt Cellulitis vor.

Tipp: Hier Lavendel Badezusatz selbst gemacht gibt es weitere Badezusätze mit Lavendel. Weitere Rezepte für Badepralinen finden Sie hier: Badepralinen selber machen